Samstag, 11. Februar 2012

Sonia Rossi: Fucking Berlin

Das Buch lässt sich schnell durchschmökern. Es ist routiniert geschrieben (Lektor?) und liest sich flott, wenn natürlich auch die literarische Qualität nicht die allergrößte ist. Was aber irritiert ist der Mangel an Reflektionsfähigkeit und Einsichtsvermögen. Das Protokoll über ein Hurenleben, das hier präsentiert wird, beantwortet leider keine der Fragen, die der Leser an Frau Rossi so hätte. Es wirft vielmehr die Frage auf, wie es kommt, dass sie so konsequent an den entscheidenden Punkten vorbeischreibt. Dem "Wie", dem "Warum". Ein Buch von überraschender emotionaler Oberflächlichkeit.

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