Dienstag, 27. April 2010

Wilhelm Busch: Ausgewählte Kostbarkeiten

Ein kleines Buch mit ausgewählten Gedichten und Zeichnungen. Manche werden bleiben, andere wiederum haben einem heute nichts mehr zu sagen.

Dienstag, 20. April 2010

Bernhard Schlink/Walter Popp: Selbs Justiz

das erste Buch der so genannten Selb-Trilogie ist vielleicht sogar das beste. Heutzutage fast schon ein zeitgenössisches Dokument, bewegt es sich doch auch auf einer zweiten Ebene, die mit dem Nationalsozialismus und den ewigen Fragen nach Schuld und Sühne zusammen hängt, das ist der letztlich das ewige Thema des Autors. Überhaupt lässt sich fragen, wie viel Anteil wohl der zweite Autor an dem Buch gehabt hat, es ließ sich doch sehr wie die übrigen, allein geschriebenen Werke. Destilliert ist vielleicht noch nicht so ausgereift, Detektiv S. allerdings als Charakter schon völlig beschrieben. Störend, wie schon im dritten Buch festgestellt, wie der abgeschmackte Witz beziehungsweise die seltsame Vorstellungen der Autoren über die Erotik junger Frauen. Ein gelungener Kriminalroman, mit vielfältigen Aussagen, einem glaubwürdigen Protagonisten mit einer ansprechenden Sprache. Kein Wunder, dass Schlink des Gerhard Selb auch heute noch nicht überdrüssig geworden ist.

Montag, 19. April 2010

Claudia Piras/Bernhard Roetzel: Der Gute Stil, Herren

Viele Gute Tipps. Teilweise wirkt es doch etwas zusammengestoppelt und es fragt sich, wie die Autoren dazu kommen, andauernd Tipss für London u. Italien zu geben und sonst gar nicht. Insgesamt kann ich mich den lobenden Reviews nicht so vollen Herzens anschließen. Licht u. Schatten.

Samstag, 17. April 2010

Agatha Christie: Die verschwundenen Goldbarren

13 Kurzgeschichten, die durch eine Story zusammengehalten werden, die allerdings eher dünn ist. Dennoch: die Idee ist hübsch, insbesondere gegen Ende, wo noch ein, zwei Erweiterungen addiert werden. Die Kurzgeschichten selber laden natürlich ordentlich zum Miträtseln ein aber es ist schon wirklich schwer! Geschrieben ist das Buch nur so la la - was sicher auch an der etwas ungelenken Übersetzung liegt. Dennoch, der Humor schimmert durch und das Buch war insg. recht unterhaltsam.

Dienstag, 13. April 2010

Alan Moore, Eric Campbell: From Hell

Tatsächlich ein Solitär, Jahrhundertwerk, Meilenstein etc. pp. Was eine Graphic Novel leisten kann, wurde hier geleistet. Enorm vielschichtiges, intensives Buch, das in seiner Tiefe sicherlich mit einem Roman mithalten kann. Die Story selbst ist natürlich völlig irre, aber eine wunderbare Spekulation. Die Zeichnungen von Campbell zwar etwas verkopft, aber oft genial, eine Meisterleistung.

Gut gefallen hat mir auch das kleine Nachwort, welches das Ganze nochmal in ein neues Licht stellte.

Montag, 12. April 2010

Bodo Kirchhoff: Erinnerungen an meinen Porsche

Das ist das zweite Buch nach "Schundroman", das ich von BK lese. Auch dieses hier etwas "schundig". Man hat den Eindruck, dass das natürlich eine recht bequeme Fassade ist, hinter die man sich bei kleineren Qualitätsmängeln zurückziehen kann.

Die dauernde Ironie nervt ein wenig, im großen u. ganzen aber ein gelungenes Buch über Liebe und Börsenchrashs. Keine Weltliteratur, aber Kirchoff kann auch in so hingeschnodderter Form mit den üblichen Verdächtigen mithalten.