Donnerstag, 3. Mai 2012

Alan Beattie: False Economy

Man stelle sich vor, man hätte auf mehreren Parties Gelegenheit, sich in den Kreis von Leuten zu stellen, die Herrn Beattie beim Erzählen zuhören: Man hört faszinierende Geschichten, überraschende Zusammenhänge, lustige Details und jeden Menge Fakten, die von zunächst unerwartet scheinenden Geschichten zusammengehalten werden. Man ist fasziniert, man trinkt noch was, man ist berauscht. So stelle ich mir das jedenfalls vor, so war die Lektüre des Buches. Dass dieses einige grundlegende Schwächen aufweist (keine These, völlige Unfähigkeit, die eigene marktliberale Position angesichts aktueller Entwicklungen zu hinterfragen, vielleicht etwas zu schnelle Schüsse in der Logik) ist dabei egal. Das ist kein im engsten Sinn wissenschaftliches Buch. Es zeigt aber, wie großartig eine Welt sein kann, in der man Menschen wie Beattie auf Parties treffen könnte. 

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