Donnerstag, 16. September 2010

Erich Kästner: Drei Männer im Schnee

Eine schöne Geschichte von Erich Kästner. Nicht gerade das beste, was er je geschrieben hat. Dafür bleibt das Buch zu harmlos, zu "50er", zu sehr Lustspiel. Die politischen Töne sind doch sehr im Hintergrund. Aber zur der Zeit, als Kästner das schrieb, ist das vielleicht kein Wunder.

Das Buch ist ein großer Hit geworden und man kann sich vorstellen, dass es ein Blockbuster seiner Zeit war. Für den heutigen Leser ist es Balsam für die Seele, so gemütlich und fröhlich. Aber eben auch etwas langweilig, etwas langsam und betuhlich, so, wie ein Film mit Roy Black. Auch die Gags zünden nicht mehr so richtig. Allerdings bleibt der Kästner-Sound unverkennbar, weniger wäre allerdings manchmal mehr gewesen.

Interessant bleibt die Darstellung der Geschlechterrollen in diesem Roman, die Moderne zieht herauf, Herr Kästner scheint dafür aber nicht allzuviel übrig zu haben.

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