Donnerstag, 20. Mai 2010

Jan Weiler: Maria, ihm schmeckt's nicht

Riesen-Hype, das Buch, verfilmt mit Ulmen und und und. Und dennoch: so richtig super fand ich es nicht. Das Buch lässt sich in 3 Teile teilen. Der erste Teil: Kennenlernen der Familie Marcipane und das Beschreiben ihrer seltsamen Gebräuche, Gefühl das Ausgesetzseins und der Fremdheit, insgesamt leider unlustig und nicht so gut gelungen.

Der zweite Teil hingegen ist die Erzählung Antonions, wie er nach Deutschland kam, als Gastarbeiter in den 60ern. Und hier wird der Roman plötzlich fast ernsthaft, bekommt eine sehr persönliche, liebevolle und relevante Seite, das hat mir sehr gut gefallen.

Dann noch der kurze Schluss, mit einem sehr nervigen Kapitel über das Schwimmen. Sind die letzten Sätze doch irgendwie schön und versöhnlich, so ist der Rest des Kapitels doch irgendwie etwas enttäuschend und verschenkter Platz.

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