Mittwoch, 13. Oktober 2010

Anna von Bayern: KT zu Guttenberg

Das Buch ist natürlich eindeutig parteiisch, Anna von Bayern macht auch keinen Hehl daraus, dass sie mit "KT" gut bekannt ist, sie beginnt das Buch gleich mit einer Anekdote aus dem gemeinsamen Privatleben. Neben teilweise unangenehmer Lobhudelei sind manchmal auch zarte Töne der Kritik zu hören - insgesamt bleibt das Buch allerdings unausgewogen. Was ebenfalls enttäuscht: Die Autorin schafft es letztlich nicht, hinter die Kulissen des "Politstars" zu blicken. What makes him tick? Wir wissen es auch nach der Lektüre dieses Buches nicht. Es bleibt letztlich stecken in der oberflächlichen Betrachtung, in der Nacherzählung, dem Anekdotischen.

Angenehm hingegen ist von Bayerns Schreibe. Bei der BamS scheint sie gelernt zu haben, wie man den Leser mitnimmt, so dass die kleine Rundfahrt durch Guttenbergs Karriere zwar harmlos und verhältnismäßig nichtssagend bleibt, aber doch einen leidlichen Unterhaltungsfaktor aufweist.

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