Mittwoch, 25. April 2007

Marcus Hammerschmitt: Instant Nirvana

Marcus Hammerschmitt beginnt sein kleines Traktat gegen die Esoterik mit der Feststellung, es sei eigentlich alles gegen die Esoterik gesagt, von Adorno nämlich. Nach dieser Bemerkung erwartet man eigentlich so etwas wie ein „aber“. Kommt aber nicht. Hammerschmitt erklärt dann lieber sinngemäß, dass die Esoteriker zu dumm seien, Adorno zu verstehen, und er sich deshalb überlegt habe, lieber einen schlechteren Aufsatz wider die Esoterik zu schreiben, den könnten die Esorteriker dann wenigstens verstehen.
Das ist dann doch eine zweifelhafte Argumentationskette.
Der Zweifel wird dann gleich bestätigt. Denn: Eine schlechte Argumentation ist für niemanden einfach zu verstehen, vielmehr für jeden Leser eine Qual. Das zeigt der Autor schon im Vorwort, es wird dann allerdings zu keinem Zeitpunkt besser. Das logische Niveau dieses Büchleins bleibt im besten Fall dürftig. Der Autor verwechselt leider eindeutig eine „flott geschriebene Provokation“, oder was auch immer er sich da vorgestellt hat, mit einer argumentativ schwachen und daher mit Vorurteilen und Phrasen aufgepoppten Kleinigkeit.

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