Montag, 30. Juli 2012

Hans Werner Kettenbach: Kleinstadtaffäre

Es gibt offenbar einen typischen Kettenbach-Sound, der mir in "das starke Geschlecht" schon positiv aufgefallen war. Kettenbach schreibt präzise, aber leicht lesbar, ein Hauch von Melancholie weht über die Seiten.

Inhaltlich hat Kettenbach hier ein Buch über die Kleinstadt geschrieben, über unglückliche Liebe und große Egos, es werden verschiedenste Themen verhandelt. Das Buch ist eher als Panoptikum angelegt, das große, verbindende Leitthema dürfte "die Kleinstadt" in ihren Facetten sein. Die Menschen stellt Kettenbach immer sehr glaubwürdig dar, was ich für eine Stärke seiner Bücher halte.

Einziger Kritikpunkt: Die Länge des Buches ist durch nichts zu rechtfertigen. Etwa nach 2/3 hat Kettenbach eigentlich alles gesagt und könnte zu Ende kommen, aber es geht immer weiter und weiter. 

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