Samstag, 16. Juli 2011

Martin Suter: Allmen und der rosa Diamant

Das zweite Allmen-Buch, ich konnte es kaum erwarten und habe es mir jetzt schon als Hardcover gekauft, ganz entgegen meiner üblichen Gewohnheit. Leider hat es sich nicht als ganz so "gut" herausgestellt wie es das erste erwarten ließ.

Suter verlässt sich schon jetzt ziemlich auf seinen Helden und die großartige Welt, die er für ihn erschaffen hat. Das ist ok, aber die Selbstreferenz sollte nicht schon im ersten follow-up komplett übernehmen. Ein bißchen mehr Ausgestaltung des Charakters hätte Suter sicherlich nicht weh getan. Das auch deshalb, da der Plot wie schon im ersten Teil eher dünn ist. Das war im ersten Teil völlig verzeihlich, da ja Allmen eigentlich Thema des Buches war. Nun aber hätte die Geschichte der Star sein müssen, das ist aber nicht passiert. Statt dessen ist ein Ostseebad der Star. Das ist alles wunderbar beschrieben u. erinnert atmosphärisch vielleicht ein bißchen an Somerset Maugham, aber...naja. Es reicht eben nicht ganz, um hier wirklich in Lobeshymnen auszubrechen.

Trotz dieser Kritik: Es bleibt ein äußerst lesbares, lesenswertes Buch. Die Sprache, die Bilder, alles sehr elegant, und ich habe mich sehr gut amüsiert. Schade, dass das Buch etwas schnell geschrieben wirkt, es hätte sicher noch etwas besser werden können, wenn der Rest des Buches an die Qualität des Ostseeabendteuers herangereicht hätte.

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