Montag, 13. Oktober 2008

Sabine Rückert: Tote haben keine Lobby

Ein spannender Blick in die Welt der Dunkelfelder und der Gerichtsmedizin. Sabine Rückert nimmt sich hier eines kriminalpolitischen Themas an, von dem ich bisher noch überhaupt nichts wusste. Insofern kann man nur von gutem Journalismus sprechen, denn die Aufmerksamkeit der stupiden Masse (mir) auf brisante Themen zu lenken ist ja nun die Königsdisziplin in diesem Metier.

Das Schema etwas reißerische Fallbeispiele mit Interviews und Zitaten aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu mischen funktioniert recht gut, obwohl alle drei dieser Textarten auf die Dauer etwas ermüdend wirken. Dies lässt sich dem ganzen Buch vorhalten: Das Thema reichte meiner Meinung nach nicht unbedingt, um die Seiten zu füllen. Es wirkt teilweise repititiv. Gegen Ende hin zieht es sich etwas, da die Thesen nun schon ausführlich erläuert worden sind, Rückert aber immer noch eine Ehrenrunde zieht. Das Ende hingegen bildet einen gelungenen Abschluss und entlohnt für vieles.

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