Mittwoch, 24. Januar 2007
Vladimir Sorokin: Ljod das Eis
Tour de Force, Comic/Pulp/usw-Roman. Wildes, buntes (Un)Sittenbild der großen Russischen Föderation, Abrechnung mit dem Totalitarismus, knallig, prollig, schwer zu verdauen. Dann aber doch irgendwie etwas flach, zweidimensional, pseudo-inspiriert, mäßig übersetzt. Tatsächlich lässt sich fragen, ob das ironische Spiel mit dem Pulp-Genre funktioniert, oder ob der Autor im selbst kreierten Sumpf auch ein bißchen stecken bleibt. Natürlich bleibt alles fragmentarisch, auf grelle Schlaglichter reduziert, unerklärt, verwirrend, mit den Zeichen wird nur gespielt in einem lustigen Reigen durch russische Untiefen.
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