Lesenswertes, lustiges aber überraschend fundiertes Buch, das ein besseres Leben für Prokrastinierer anstrebt. Hilfreicher als manch echter Ratgeber.
Dienstag, 26. Juli 2011
Montag, 25. Juli 2011
Bernhard Schlink: Selbs Mord
Der dritte Band aus der Reihe. Mittlerweile kenne ich Herrn Selb ja ganz gut und der Erzählton ist wie immer äußerst treffend. Die Story wie immer politisch. Aber auch das Alter ist diesmal in das Zentrum der Erzählung gerückt. Teilweise ist das Buch etwas unbefriedigend, Schlink ist einfach kein Detektivgeschichtenautor, insgesamt aber wieder eine Souveräne Geschichte, wenn nicht einige Albernheiten gewesen wären, die so gar nicht passten sowie die teilweise missglückten Nebencharktere, die soch etwas holzschnittartig wirkten.
Freitag, 22. Juli 2011
Eric Ambler: Wer hat Blagden Cole umgebracht
Der zweite Teil von Amblers Autobiographie vereint persönliches mit kurzen Erzählungen aus diesen Lebensphasen. Das ist illustrativ und gewinnbringend. Das Buch ist aber eher Sammlung von Erzählungen denn Autobiographie, so dass letzteres ein bißchen wie Bonusmaterial auf einer DVD wirkt. Die Geschichten um Dr. Czissler waren keine große Kunst, haben mir aber in ihrer Formalitär gut gefallen. Einzig die Titelgeschichte hat mir persönlich leider nichts gesagt.
Samstag, 16. Juli 2011
Martin Suter: Allmen und der rosa Diamant
Suter verlässt sich schon jetzt ziemlich auf seinen Helden und die großartige Welt, die er für ihn erschaffen hat. Das ist ok, aber die Selbstreferenz sollte nicht schon im ersten follow-up komplett übernehmen. Ein bißchen mehr Ausgestaltung des Charakters hätte Suter sicherlich nicht weh getan. Das auch deshalb, da der Plot wie schon im ersten Teil eher dünn ist. Das war im ersten Teil völlig verzeihlich, da ja Allmen eigentlich Thema des Buches war. Nun aber hätte die Geschichte der Star sein müssen, das ist aber nicht passiert. Statt dessen ist ein Ostseebad der Star. Das ist alles wunderbar beschrieben u. erinnert atmosphärisch vielleicht ein bißchen an Somerset Maugham, aber...naja. Es reicht eben nicht ganz, um hier wirklich in Lobeshymnen auszubrechen.
Trotz dieser Kritik: Es bleibt ein äußerst lesbares, lesenswertes Buch. Die Sprache, die Bilder, alles sehr elegant, und ich habe mich sehr gut amüsiert. Schade, dass das Buch etwas schnell geschrieben wirkt, es hätte sicher noch etwas besser werden können, wenn der Rest des Buches an die Qualität des Ostseeabendteuers herangereicht hätte.
Donnerstag, 7. Juli 2011
Kensuke Watanabe: Der kleine Problemlöser
Dienstag, 5. Juli 2011
Tim Dedopulos: Hunter Apocrypha
Ari Folmann und David Polonsky: Waltz with Bashir
Rebecca Casati und Moritz von Uslar: Wie sehen Sie denn aus?
Montag, 4. Juli 2011
Daniel Altman: 24 Stunden
Ein spannender Überblick über die Wirtschaft einer globalisierten Welt und eine gute Idee der Präsentation. Unterhaltsam geschrieben.
Sonntag, 3. Juli 2011
Christian Kracht: New Wave
Reisereportagen souverän wie immer, aber ehrlicher als im gelben Bleistift noch. Auch die Erzählungen teils gut. Nertötend aber die teilweisen Klamaukattacken. Die doch besser den Könnern überlassen.