Mittwoch, 22. September 2010

Stephan Serin: Föhn mich nicht zu

Stephan Serin ist seit Jahren Mitglied der Chaussee der Enthusiasten, wo er wöchentlich lustige Episoden aus seinem Alltag auf der Bühne zum Besten gibt.

Insofern überrascht das Buch ein wenig: Der Autor trifft den Ton nicht richtig, er pendelt zwischen lustigen Erzählungen, ernsthafter Kritik und Absurdem - das kann funktionieren, tut es in diesem Fall aber leider nicht.

Das lyrische Ich hat zudem den Hang zur Jammerigkeit, der einen schon oft bei Studienkollegen etc. geärgert hat, ganz authentisch und dadurch nicht besonders litarisch kommt das rüber.

Inhaltlich ist das Buch streckenweise interessant zu lesen: man hätte allerdings mehr erfahren wollen über die kleinen Geschichten, über die Persönlichkeiten der Schüler, das wird alles nur irgendwie lieblos angeschnitten, sie kommen im Grunde nur als Pointenbringer vor. Das macht so keinen Spaß.

Sedrn hat hier die Chance vergeben, einen relevanten Beitrag zu den aktuellen Debatten zu liefern, dazu hat er einfach zu wenig interessantes geliefert.

1 Kommentar:

Dan Richter hat gesagt…

Serin heißt er, nicht Sedin.